Dr. med. Moustafa-Oglou – gut betreut während aller Phasen Ihrer Schwangerschaft!
Eine Schwangerschaft ist immer etwas ganz besonderes. Ein neues Leben wächst. Aus medizinischer Sicht gibt es viele unterschiedliche Phasen und Entwicklungsstufen Ihres Kindes im Mutterleib.
WAS KONTROLLIEREN WIR IN DEN 40 WOCHEN IHRER SCHWANGERSCHAFT?
ERSTUNTERSUCHUNG
Anamnese, vaginale Untersuchung, Anlegen des Mutterpasses, Chlamydienabstrichentnahme, Blutdruckmessung, Urinuntersuchung, Gewichtsmessung, Blutabnahme (Bestimmung Blutgruppe, AK-Suchtest, Röteln-HAH-Test, Lues-Such-Reaction, Hb-Wert, HIV-Test, Toxoplasmose-Titer)
ROUTINECHECKS
Folgende Routinechecks werden zunächst im monatlichen Rhythmus durchgeführt:
- Blutdruckmessung
Da sich der Blutdruck in der Schwangerschaft ändert, wird dieser von Beginn an regelmäßig überprüft.
- Urinuntersuchung
- Gewichtsmessung
- Abtasten des Unterleibs
SCHWANGERSCHAFT/ ULTRASCHALL
Ein wichtiger Bestandteil der Vorsorgeuntersuchungen ist der Ultraschall. Er gibt Aufschluss darüber, wie groß das Kind ist und wie es in der Gebärmutter liegt. Auch die Entwicklung von Gliedmaßen, Organen und die Herzfunktion des Kindes lassen sich gut beobachten.
Als Gynäkologin mit Schwerpunkt Schwangerschaftsbetreuung verfüge ich, Dr. Figen Moustafa-Oglou, neben meiner Berufserfahrung in der Gynäkologie auch über die Zusatzqualifikation „Organscreening“ und bin außerdem berechtigt, Dopplerkontrollen durchzuführen. Meine Frauenarztpraxis ist deswegen mit modernen, hochauflösenden Ultraschallgeräten und großen Bildschirmen ausgestattet – so können Sie und Ihre Familie schon vor der Geburt Ihr Baby live und auf Wunsch auch in Farbe (3D/ 4D) betrachten.
Bei normalem Verlauf der Schwangerschaft werden insgesamt drei Ultraschalluntersuchungen durchgeführt: 9. – 12. SSW, 19. – 22. SSW und 29. – 32. SSW. Es besteht auf Wunsch die Möglichkeit eines 4D-Ultraschalls. Außerdem werden die Herztöne des Kindes ab der 25. Woche regelmäßig per CTG–Aufzeichnung kontrolliert.
DIE WICHTIGSTEN LABORUNTERSUCHUNGEN
Blutgruppe (Rhesus-Faktor)
Sobald eine Schwangerschaft festgestellt wird, wird im Labor die Zuordnung Ihrer Blutgruppe (A, B und 0) bestimmt sowie der Rhesusfaktor. Mit einem Antikörpersuchtest wird eine eventuelle Blutgruppenunverträglichkeit zwischen Ihnen und Ihrem Kind festgestellt. Dieser wird normalerweise zwischen der 24. und 27. SSW wiederholt, um zu prüfen, ob in der Zwischenzeit eine Blutgruppenunverträglichkeit aufgetreten ist.
Grundsätzlich unterscheidet man in rhesus-positive Menschen und rhesus-negative Menschen. Durch Vererbung kann es passieren, dass bei einer Schwangerschaft von einer rhesus-negativen Mutter und von einem rhesus-positiven Vater ein rhesus-positives Kind entsteht.
Wenn dann das Blut des rhesus-positiven Kindes in den Blutkreislauf der resus-negativen Mutter gelangt, erkennt das Immunsystem der Mutter die roten Blutkörperchen des Kindes als Fremdkörper und bildet Antikörper gegen sie (Rhesusunverträglichkeit).
Antikörpersuchtest
Im Rahmen der Blutgruppenbestimmung zu Beginn der Schwangerschaft wird mittels Antikörpersuchtest festgestellt, ob im Blut der Mutter irreguläre Antikörper gegen den Rhesusfaktor des Kindes vorhanden sind.
Diese können sich auf Grund einer vorherigen Schwangerschaft, Geburt oder Fehlgeburt entwickelt haben. Sie können zum Abbau der roten Blutkörperchen oder Blutarmut beim Kind führen, ebenso besteht das Risiko von Krämpfen und Behinderungen.
Falls bei Ihnen das Blutgruppenmerkmal rhesus-negativ festgestellt wurde, erhalten Sie in der 28. – 30. SSW vorsorglich eine Spritze, die Antikörper gegen das kindliche Rhesus-Antigen enthält (Anti-D), um der möglichen Blutgruppenunverträglichkeit vorzubeugen.
Röteln-HAH-Test
Schon bei Kinderwunsch sollte mittels eines Röteln-HAH-Tests (Röteln-Hämaglutinationshemmungstest) festgestellt werden, ob genügend Antikörper gegen den Rötelnvirus im Blut der Mutter vorhanden sind. Falls nicht, kann dies durch eine frühzeitige Impfung vor Befruchtung erreicht werden.
Erkrankt eine Frau innerhalb der ersten 18 Schwangerschaftswochen an Röteln, kann die gesunde Entwicklung des Ungeborenen gefährdet sein. Hirnschädigungen und Herzfehler sind mögliche Folgen.
Chlamydien
Chlamydien (chlamydia trachomatis) zählen zu den Infektionskrankheiten, die hauptsächlich über den Geschlechtsverkehr übertragen werden. Wird eine Infektion zeitnah behandelt, verläuft die Erkrankung in der Regel unproblematisch. Wenn die Chlamydien-Infektion aber unerkannt bleibt, birgt sie für Mutter und Kind bedenkliche Risiken. Deswegen wird im Rahmen der regulären Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchungen immer ein Chlamydientest durchgeführt.
Hepatitis B
Hepatitis B zählt zu den weltweit am häufigsten vorkommenden Viruserkrankungen. Sie verläuft meist ohne Symptome, kann aber zu Leberentzündungen und im fortgeschrittenen Verlauf zu einer großflächigen Schädigung der Leber führen.
Liegt eine Hepatitis B-Infektion der Mutter vor, kann dies bei Übertragung auf das Baby während der Schwangerschaft zu einem erhöhten Fehlgeburtsrisiko führen. Höher ist das Ansteckungsrisiko für das Kind während der natürlichen Geburt.
Der Hepatitis B-Test ist Teil der Vorsorge, damit gegebenenfalls eine schnelle Impfung des Kindes direkt nach der Geburt erfolgen kann.
Lues-Syphilis
Syphilis (Lues) ist eine sexuell übertragbare Erkrankung, deren Häufigkeit in den letzten Jahren wieder zunimmt. Je kürzer der Ansteckungszeitpunkt der Mutter zurückliegt, desto gefährlicher ist eine Lues-Infektion für das ungeborene Kind. Unbehandelt kann es zu schweren Fehlbildungen bis hin zur Todgeburt führen. Um dies zu verhindern, wird bei der ersten Vorsorgeuntersuchung beim routinemäßig durchgeführten Bluttest untersucht, ob eine Syphilisinfektion vorliegt.
HIV-Test
Eine HIV-Infektion der Mutter kann während der Schwangerschaft, bei der Geburt und später durch die Muttermilch auf das Kind übertragen werden.
Deswegen ist eine frühzeitige Diagnose mithilfe eines Bluttests wichtig. Eine rechtzeitige Behandlung erhöht die Chance, eine Ansteckung des Kindes zu verhindern. Selbst wenn eine HIV-Infektion erst später in der Schwangerschaft diagnostiziert wird, kann eine Behandlung das Kind trotzdem noch schützen.
Toxoplasmose
Toxoplasmose ist eine Infektion, die von winzigen Parasiten übertragen wird. Überträger sind zum Beispiel Katzen oder geräuchertes, rohes oder halbgares Fleisch. Obwohl die Infektion für die Mutter weitgehend ungefährlich ist, kann sie das Ungeborene im Mutterleib schädigen. Viele Frauen haben eine Infektion unbemerkt durchgemacht und wirksame Antikörper gebildet. Wer noch keine Toxoplasmose-Infektion hatte, sollte den Kontakt mit möglichen Überträgern vermeiden.
Blutzuckerbelastung
Um eine Zuckererkrankung in der Schwangerschaft (Gestationsdiabetes, Schwangerschaftsdiabetes) feststellen oder ausschließen zu können, wird zwischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche ein Zuckerbelastungstest durchgeführt. Damit Sie keine Bedenken vor einem „Zuckerschock“ für Ihr ungeborenes Kind haben müssen, arbeiten wir in unserer Frauenarztpraxis mit einem gering dosierten Test (oraler Glucosetoleranztest (oGTT) mit 50mg).
Eine nicht oder zu spät erkannte Zuckererkrankung kann eine Gefahr für die Gesundheit von Mutter und Kind bedeuten und kann grundsätzlich jede Schwangere, unabhängig von Vorerkrankungen, treffen.
Listeriose
Liegt bei der Mutter eine Infektion mit Listerien (bestimmte Bakterien) vor, können diese über die Plazenta auf das Ungeborene übertragen werden. Die Symptome einer Listeriose ähneln einer Grippe (schlechtes Allgemeinbefinden, Gliederschmerzen, Fieberschübe, Halsschmerzen, Harnwegsinfekt, Durchfall). Die Bakterien sind gefährlich für das Ungeborene, sie können u. a. eine Hirnhautentzündung oder Blutvergiftung auslösen. Übertragen werden sie hauptsächlich über rohes Fleisch, rohen Fisch oder Rohmilchprodukte (z. B. Rohmilchkäse).
Cytomegalie
Cytomegalie ist eine Infektion, die von herpesähnlichen Viren ausgelöst wird. Während eine Infektion für die Mutter ungefährlich ist, kann sie beim Kind zu Fehlbildungen, Erkrankungen oder sogar einer Fehlgeburt führen. Da die Virusinfektion nicht selten ist und meist unbemerkt verläuft, gehört ein Test zur routinemäßigen Schwangerschaftsvorsorge in unserer Praxis.
B-Streptokokken
Die B-Streptokokken-Bakterien finden sich im Vaginal- oder Analbereich der Frau, häufig unbemerkt. Für die Schwangere ist eine Infektion in der Regel unbedenklich. Unter der Geburt kann sich das Baby jedoch infizieren. Die Bakterien können eine lebensgefährliche Blutvergiftung, Lungen- oder Gehirnhautentzündung verursachen. Deswegen werden die Erreger kurz vor der Geburt mithilfe eines Vaginalabstrichs getestet. Bei positivem Befund bekommt die werdende Mutter unter der Geburt ein Antibiotikum – damit wird eine Übertragung vermieden.
Es gibt noch zahlreiche Laboruntersuchungen – bitte sprechen Sie uns bei Bedarf an.
WIR BERATEN SIE GERNE!
Haben Sie Fragen zu diesem Thema, rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine E-Mail.
Wir beraten Sie gerne umfassend und kompetent.
Ihre Dr. med. Figen Moustafa-Oglou